lebensqualität 04|2007

Das Journal für Kinaesthetics

VLQ LQ07 004

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Editorial - Kinaesthetics in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung

Wer fällt Ihnen ein, wenn Sie den Begriff „Behinderung“ hören? RollstuhlfahrerInnen, blinde Menschen ... Wer aber bringt schon AsthmatikerInnen oder DiabetikerInnen, gehörlose Menschen oder psychisch behinderte Menschen mit diesem Wort in Verbindung?

Die meisten Menschen denken bei Behinderungen in erster Linie an körperliche Behinderungen oder Sehbehinderungen. Dabei gibt es letztendlich eine Vielzahl von Beeinträchtigungen für den Menschen. Die Liste von möglichen Behinderungen ist umfangreich. So gibt es Lernbehinderungen, geistige Behinderungen, Sprachbehinderungen, Hörbehinderungen/Gehörlosigkeit, Sehbehinderungen, Blindheit, Körperbehinderungen, Verhaltensstörungen, psychische Störungen, Entwicklungsstörungen und Mehrfachbehinderungen. 8,4 Mio. Menschen leben mit einer Behinderung allein in Deutschland. Damit ist jeder zehnte Einwohner behindert.

Menschen mit Behinderungen, besonders mit geistigen und mehrfachen Beeinträchtigungen, stellen häufig eine große Herausforderung an das Umfeld dar, besonders an die Angehörigen und die BetreuerInnen in ambulanten und stationären Einrichtungen.

Diese Ausgabe von „lebensqualität“ zeigt auf, wie die Grundprinzipien von Kinaesthetics genutzt werden können, die Lebensqualität von Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen nachhaltig zu verbessern.

Im Leitartikel auf Seite 4 beschäftigt sich Brigitte Marty mit ihren eigenen Annahmen über Menschen mit Behinderung und setzt sich dabei mit ihrem eigenen Weltbild auseinander. Sie hat durch Kinaesthetics gemeinsam mit ihren zu Betreuenden Wege gefunden, weniger auf defizitorientierte Diagnosen und Krankheitsbilder zu achten, als Möglichkeiten zu entdecken, die Eigenaktivitäten der Betroffenen zu verstärken.

In der Behindertenhilfe Diakonie Schwäbisch Hall, Nord-Württemberg, in der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, Westfalen, im oberösterreichischen Institut Hartheim und im Wohn-Pflegeheim für Menschen mit Behinderung bei den Barmherzigen Brüdern in Straubing/Niederbayern finden schon seit Jahren Kinaesthetics-MitarbeiterInnen- und Angehörigenschulungen statt (Seiten 8, 10, 16, 18).

Pfarrer Dr. Dierk Starnitzke beschäftigt sich mit der Frage, was als „normal“ und was als „behindert“ bezeichnet wird und stellt dabei das kinästhetische dem christlich-sozialen Menschenbild gegenüber (Seite 14).

Menschen mit Behinderung brauchen eine größtmögliche Selbstbestimmung, damit sie ihre individuelle Lebensqualität selbst entwickeln können. „lebensqualität“ zeigt in dieser Ausgabe zahlreiche Praxisbeispiele für Interaktionen im Alltag.

Viel Spaß beim Lesen!

Cornelia Matt, Redaktionelle Koordination

 

Inhalt

praxis

Die Behinderung, die ich sehe ... Neue Sichtweisen bewirken neue Behandlungsmethoden 4
„Sie sind nicht kooperativ genug ...“ Dienstleistungszentrum „Diak“ 8
Vom Für zum Mit Individuell erarbeitete Kinaesthetics-Lösungen am Wittekindshof 10
Schritt für Schritt miteinander Wege suchen Interaktion mit behinderten Menschen 16
Beziehung – Bewegung – Entwicklung Praktische Anwendungen in der Behindertenarbeit 18
Wer lernt von wem? Kommunikation mit behinderten Kindern 21

geschichte

Es ist höchste Zeit, mit dem Körper zu denken Zeitreise zu den Anfängen von Kinästhetik 26

forschung

Serie: Theorie und Praxis im Zusammenspiel Evidence-Based Practice (EBP) 30

aktion

Pflege bewegt Deutschland! Aufsehenerregende PR-Aktion in Deutschland 34

netzwerk

Auszubildende Angehörige Deutschland 37
Schmelztiegel Südtirol Italien 38

 

Stiftung lebensqualität (Hrsg.) (2007): Lebensqualität. Die Zeitschrift für Kinaesthetics. Siebnen, Nr. 4: Verlag Lebensqualität.

Anzahl Seiten: 40
Format: Klammerheftung

 

Zeitschrift LQ

In der Zeitschrift LQ können die LeserInnen am Knowhow teilhaben, das Kinaesthetics-AnwenderInnen und Kinaesthetics-TrainerInnen in zahllosen Projekten und im Praxisalltag gesammelt haben. Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklung werden hier in verständlicher Art und Weise zugänglich gemacht.
Es wird zusammengeführt. Es wird auseinander dividiert. Unterschiede werden deutlich gemacht. Neu entdeckte Sachverhalte werden dargestellt und beleuchtet. Fragen werden gestellt. Geschichten werden erzählt.

Die LQ leistet einen Beitrag zum gemeinsamen analogen und digitalen Lernen.

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VLQ LQ07 004
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