lebensqualität 04|2018
kinaesthetics – zirkuläres denken – lebensqualität
Editorial
In der Rubrik «thema» der vorliegenden Ausgabe setzen sich die AutorInnen aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema «Würde» auseinander. Würde bleibt auch in der ansprechenden Formulierung des Grundgesetzes ein abstrakter Begriff, der schwer umsetzbar ist. Ute Kirov ist beizupflichten, wenn sie meint, dass Würde vor allem im Umgang der Gesellschaft mit ihren Schwächsten festgemacht werden kann und hier ist vor allem der Einzelne für ein würdevolles Miteinander verantwortlich.
Würde muss tastbar werden, damit sie unantastbar wird, meint Richard Hennessey.
Im Interview von Traugott Hascher und Erwin Lang mit Gerald Hüther entsteht eine «tastbare» Vorstellung von Würde, nämlich wenn der Mensch nicht zum Objekt gemacht wird und Subjekt bleibt.
Das ist nach Stefan Knobel dann der Fall, wenn Würde nicht nur eine Haltung bleibt, sondern sich durch ein kompetentes Verhalten äußert, in dem der Mensch sich als Subjekt erfährt.
Sr. Liliane Juchli bringt es schließlich mit der Formulierung «Dem Menschen Mensch sein» auf den Punkt, was Subjekterfahrung und damit Würde bedeutet.
Die Praxisbeiträge von Edeltraut Döbler, Christine Grasberger, Thomas Zellmeister, Alexandra Besomi Thalhammer und Sabine Petersen zeigen ganz konkret, wie Menschen durch eine kompetente Pflege würdevoll leben können.
Auch die übrigen Beiträge von Karl-Friedrich Wessel, Jozo Palkovits, Andrea Woydack, Lutz Zierbeck, Maren Asmussen und Rebekka Knobel in den Rubriken «forschung», «persönlich», «seitenblick», «netzwerk», «stiftung» und «medienbesprechung» sind letztlich vom Bemühen getragen, aus dieser Welt einen besseren Ort zu machen. Und das ist Würde in Aktion!
Lassen Sie sich inspirieren, damit Würde auch Ihr Thema wird!
Richard Hennessey
Redaktion
Inhalt
thema
4 Würde
5 Prolog
6 Teil 1: Die Würde ist tastbar
12 Teil 2: Besuch bei Gerald Hüther
16 Teil 3: Haltung allein führt nicht zu Würde
20 Teil 4: Dem Menschen Mensch sein
praxis
24 Eine erfolgreiche kinästhetische Begegnung
30 Von der Ontogenese her denken
37 Dauernde Anpassung ist gefragt
43 Eine Station nach schwedischem Vorbild
forschung
47 Die sensiblen Phasen der Entwicklung des Individuums
seitenblick
51 Mehr Fragen als Antworten
persönlich
55 Wer A sagt, muss auch absurd sagen
netzwerk
58 Das grosse Plus ist die Achtsamkeit
60 Demenz und Bewegungskompetenz
medienbesprechung
71 Würde
stiftung
64 Erweiterung der Sr. Liliane Juchli Bibliothek
umfrage
66 Umfrage Lesbarkeit
Stiftung lebensqualität (Hrsg.) (2018): Lebensqualität. Die Zeitschrift für Kinaesthetics. Siebnen, Nr.4: Verlag Lebensqualität.
Anzahl Seiten: 68
Format: Klammerheftung
Zeitschrift LQ
In der Zeitschrift LQ können die LeserInnen am Knowhow teilhaben, das Kinaesthetics-AnwenderInnen und Kinaesthetics-TrainerInnen in zahllosen Projekten und im Praxisalltag gesammelt haben. Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklung werden hier in verständlicher Art und Weise zugänglich gemacht.
Es wird zusammengeführt. Es wird auseinander dividiert. Unterschiede werden deutlich gemacht. Neu entdeckte Sachverhalte werden dargestellt und beleuchtet. Fragen werden gestellt. Geschichten werden erzählt.
Die LQ leistet einen Beitrag zum gemeinsamen analogen und digitalen Lernen.
Abonnieren Sie die zeitschrift LQ und schenken Sie sich selbst oder einer anderen Person Lebensqualität.
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