lebensqualität 01|2013

Die Zeitschrift für Kinaesthetics

VLQ LQ13 001

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Editorial - Wir können den anderen nicht verändern. Wir können uns verändern.

Standards und Handlungsanleitungen bestimmen den Alltag der Pflegekräfte und bieten Anleitungen für professionelles Handeln. Die Pflegeliteratur geht in der Regel davon aus, dass die Wirkung in der Maßnahme für alle zu Pflegenden liegt. Unser Leitartikel in der Zeitschrift lebensqualität auf der Seite 4 widmet sich dem Thema, dass Menschen keine trivialen Maschinen sind, sondern sie reagieren vielmehr überhaupt nicht so, wie wir es erwarten. Pflegekräfte sollten in der Lage sein, aus einer Vielzahl an Möglichkeiten wählen zu können und das Pflegeangebot an die Bewegung des Gepflegten anzupassen. In anderen Worten: Im richtigen Moment das Passende zu tun.

Seit 15 Jahren hat sich die neonatologische Intensivmedizin in eine entwicklungsfördernde Pflege verwandelt, in der die Eltern mit einbezogen werden. Kinaesthetics Infant Handling hat also Einzug in die Frühgeborenen-Intensivstation gehalten. Das frühgeborene Kind bringt aus der Gebärmutter seine ganz individuelle Bewegungsressource mit. Es gilt, diese durch eine achtsame Interaktion und individuelle Positionsunterstützung zu entwickeln. Claudia Koenen arbeitet in der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation in Bochum und berichtet auch in der Rückschau im Wandel der Zeit ab Seite 18, wie kranke Neugeborene und vital gefährdete Säuglinge optimal gepflegt werden.

Ein ganz ungewöhnliches Pflegeheim in Dänemark stellt sich vor. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Lebensfreude und Genuss für die HeimbewohnerInnen und für das Pflegepersonal. Die 23 BewohnerInnen des Heims sind nicht nur deutlich weniger krank als in vergleichbaren Einrichtungen, sondern leben im Durchschnitt auch länger. Was Lebensqualität im Alltag eines Pflegeheims bedeuten kann, lesen Sie ab Seite 26.

Ein ganz besonderer Beitrag zur Serie „Leben mit Demenz“ einer Fünfzehnjährigen lesen Sie auf Seite 44. Die Tochter einer an Alzheimer erkrankten Mutter beschreibt auf sehr berührende Weise, wie sie ihre Mutter im Alltag erlebt und wie das Fachpersonal mit ihrer sehr defensiven Informationspolitik weder auf die Bedürfnisse der Betroffenen noch auf die Wünsche der Angehörigen eingeht. Ein Musterbeispiel, wie Kommunikation zu Vertrauensverlust führt.

Der thematische Bogen über die Anwendungsmöglichkeiten von Kinaesthetics ist in dieser Jänner-Nummer der Zeitschrift lebensqualität besonders weit gefasst. Viel Spaß beim Lesen!

Cornelia Matt, Redaktionelle Koordination

 

Inhalt

thema

Methoden Die Wirkung liegt nicht in der Maßnahme 4

praxis

Alte Annahmen hinterfragen Pionierarbeit im Vinschgau 10
„Berühren soll berühren“ Handschuhe in der Pflege 15
Entwicklungsförderung Kinaesthetics in der Frühgeborenen-Intensivstation 18
Inklusion Einschließen für mehr Freiheit 23
Lebensfreude im Pflegeheim „Wir glauben an ein Leben vor dem Tod“ 26

persönlich

„Der Begriff ‚Work-Life-Balance‘ ist dekadent“ Judith Giovannelli-Blocher im Interview 30

geschichte

Neue Lieder Bruno Küttel 32

wörterwurzeln

Technik Vom Zimmern zur Kunst des Kunstgriffes 34

mythos alter

„Ich gehe meinen Weg“ Patricia Fedier im Gespräch über den Mythos Alter 36

forschung

Interaktion Das Wunder der Wechselwirkung 40

serie „Leben mit Demenz“

„Ich habe mir geschworen, mich nicht unterkriegen zu lassen!“ Bericht einer Angehörigen 44

cartoon

Nanni e Gino Gionata Bernasconi 49

wissen

Wohnen als institutionelle Dienstleistung Vielfalt und Selbstbestimmung 50
„Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel“ Der perfekte Kaffee 54

netzwerk

Kinaesthetics Schweiz Standardisierung oder Individualisierung? 57
Kinaesthetics Rumänien Die Entwicklung geht weiter 58
Kinaesthetics Deutschland „Hilfe zur Selbsthilfe“ 60
Kinaesthetics Österreich „Das ganze Leben ist Bewegung!“ 62
EKA Wie funktioniert unser Netzwerk? 65

buchbesprechung

Profit um jeden Preis oder Nachhaltigkeit? Von Caspar Dohmen 67

 

Stiftung lebensqualität (Hrsg.) (2013): Lebensqualität. Die Zeitschrift für Kinaesthetics. Siebnen, Nr. 1: Verlag Lebensqualität.

Anzahl Seiten: 68
Format: Klammerheftung

 

Zeitschrift LQ

In der Zeitschrift LQ können die LeserInnen am Knowhow teilhaben, das Kinaesthetics-AnwenderInnen und Kinaesthetics-TrainerInnen in zahllosen Projekten und im Praxisalltag gesammelt haben. Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklung werden hier in verständlicher Art und Weise zugänglich gemacht.
Es wird zusammengeführt. Es wird auseinander dividiert. Unterschiede werden deutlich gemacht. Neu entdeckte Sachverhalte werden dargestellt und beleuchtet. Fragen werden gestellt. Geschichten werden erzählt.

Die LQ leistet einen Beitrag zum gemeinsamen analogen und digitalen Lernen.

Abonnieren Sie die zeitschrift LQ und schenken Sie sich selbst oder einer anderen Person Lebensqualität.

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