lebensqualität 03|2011

Die Zeitschrift für Kinaesthetics

VLQ LQ11 003

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Editorial - Jeder sechste Erdenbürger hungert, während immer mehr Fleisch vergammelt.

Das lebensgefährliche Darmbakterium EHEC hat bereits mehrere Todesopfer gefordert. Vermutete man zunächst die spanische Gurke – unbegründeterweise – als Übeltäter, so herrscht bis zum heutigen Tag Unklarheit über den Verbreitungsweg. Allerdings sorgte die Angst vor rohem Gemüse bei den deutschen Bauern für Umsatzeinbrüche in Millionenhöhe. Axel Enke, der Autor des Leitartikels „Was hat Essen mit Lebensqualität zu tun?“, ortet einen möglichen Herkunftsgrund von EHEC in der mangelhaften Seuchenhygiene von Tieren. Er stützt sich in seiner Argumentation auf Untersuchungen, die besagen, dass die heute praktizierte Tierhaltung zahlreiche gefährliche Keime hervorbringt. Die Art der Tierhaltung, der Transport und die Tötungsmaschinerie fördern Entwicklungen von Mutationen und Resistenzbildungen.

Da die Nachfrage an Fleisch jedoch stetig steigt, sehen wir uns mit einem selbst gemachten Ernährungsproblem der Industriestaaten konfrontiert: Wenn wir immer mehr Fleisch und Fisch essen, müssen immer mehr Tiere immer schneller unter teils unwürdigen und unhygienischen Umständen geschlachtet werden. Die beiden Fragen der Stunde lauten also: Was tragen wir durch veränderte Esskultur dazu bei, irreparable Schäden an unserem Ökosystem und aussterbende Tierpopulationen zu vermeiden? Wie helfen wir den Hungernden in den nicht-industrialisierten Ländern?

Von der ernsten Weltlage zu einer Erfolgsmeldung: Das Klinikum Ludwigsburg, ein Haus mit über 1.500 Betten, hat Kinaesthetics in seinen Klinikalltag implementiert. Damit ist ein Riesenschritt in Richtung Standardisierung von Kinaesthetics getan. Noch nimmt Ludwigsburg eine Vorreiterrolle ein, aber in der Hoffnung, dass viele Krankenhäuser diesem Beispiel nachfolgen mögen, wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Cornelia Matt, Redaktionelle Koordination

 

Inhalt

thema

Tierkonsum Was hat Essen eigentlich mit Lebensqualität zu tun? 4

praxis

Sommer, Sonne und Meer Kinaesthetics-Kurs an der Nordsee 10
„Keine Zeit für Individualität!“ Missstände in Deutschlands Krankenhäusern 13
„Ich bin Rockmusiker!“ Leidenschaft für Musik ermöglicht Unmögliches 16
Essen und Trinken Serienstart über alltägliche Verrichtungen wie Schlucken 19
Offenes Dreiergespann Drei Freundinnen und eine Krankheit – aus drei Perspektiven 22
Ludwigsburg: Kinaesthetisches Mekka Langjährige Pionierarbeit führt zu Expertise 26
„Unsere Mutter ist eine Künstlerin“ Außergewöhnlicher Umgang mit Demenz 30

persönlich

Treffpunkt für Nomaden Betahaus vermietet Arbeitsplätze auf Zeit 35

geschichte

Ein Clown im Himmel Eine Geschichte von Bruno Küttel 36

wörterwurzel

Vom sechsten Sinn zum Kino Ethymologische Quellen von Kinaesthetics 38

organisation

Verschleierung des Wesentlichen Statistische Kennzahlen produzieren Irrtümer 41

forschung

Serie „Das Kinaesthetics-Curriculum“ Teil 1: Die Geschichte des Konzeptsystems 44

netzwerk

Kinaesthetics in der Erziehung Neuer Kurs für TrainerInnen gestartet 49
Würdeloser Umgang macht krank Eindringliche Mahnung des Vereins Deutschland 50
Neuland Italien Personalleasing verhindert die Einstellung qualifizierter PflegerInnen 53

stiftung lebensqualität

Das Projekt Alpkäserei Alte Sennerkunst kehrt nach Siebenbürgen zurück 55

 

Stiftung lebensqualität (Hrsg.) (2011): Lebensqualität. Die Zeitschrift für Kinaesthetics. Siebnen, Nr. 3: Verlag Lebensqualität.

Anzahl Seiten: 56
Format: Klammerheftung

 

Zeitschrift LQ

In der Zeitschrift LQ können die LeserInnen am Knowhow teilhaben, das Kinaesthetics-AnwenderInnen und Kinaesthetics-TrainerInnen in zahllosen Projekten und im Praxisalltag gesammelt haben. Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklung werden hier in verständlicher Art und Weise zugänglich gemacht.
Es wird zusammengeführt. Es wird auseinander dividiert. Unterschiede werden deutlich gemacht. Neu entdeckte Sachverhalte werden dargestellt und beleuchtet. Fragen werden gestellt. Geschichten werden erzählt.

Die LQ leistet einen Beitrag zum gemeinsamen analogen und digitalen Lernen.

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