

Die Zeitschrift für Kinaesthetics
Das Thema dieser Ausgabe ist Sprache. Maren Asmussen-Clausen setzt sich ab Seite 5 mit dem Spannungsfeld von Pflegeinteraktion und Sprache auseinander. Sie kommt zum Schluss, dass es mit Kinaesthetics geschulten Pflegenden leichter fällt, das Entwicklungspotenzial von KlientInnen zu beschreiben. Axel Enke (ab Seite 12) bearbeitet die Frage, warum in der Kinaesthetics-Bildung so viel Wert auf die schriftliche Reflexion gelegt wird. Und er betont, dass diese unter anderem dazu dient, dass die TeilnehmerInnen erfahren können, wie wertvoll ihre eigenen Erfahrungen sind, und dadurch lernen, sich selbst zu (ver-)trauen. Letztlich führt die Schriftlichkeit dazu, dass man sich festlegen muss – und dadurch werden die eigenen Gedanken „kritikfähig“.
Die Praxisartikel dieser Ausgabe beleuchten verschiedene Anwendungsgebiete: Intensivpflege, persönliche Verhaltensveränderung durch Umgebungsgestaltung, Lernkultur in der häuslichen Pflege und die persönliche Erfahrung eines Physiotherapeuten, der Kinaesthetics-Trainer wurde. Viele verschieden Perspektiven werden hier also ausgeleuchtet.
Arbeiten, die planbar sind und deren Qualität im Voraus bestimmbar ist, werden in naher Zukunft von Robotern übernommen werden. Und das ist auch gut so. Aber wir müssen uns auf eine Wertediskussion einlassen, um aus dieser technischen Entwicklung das zu machen, was wir als Gesellschaft wollen. Dieser Meinung ist Georg Hasler im Interview ab Seite 34, in dem die Hintergründe der Gedanken seines Buches „Blütenstaubwirtschaft“ besprochen werden.
Dies und Weiteres mehr in dieser Ausgabe von lebensqualität, die mit etwas Verspätung erscheint. Die Verspätung ist darauf zurückzuführen, dass sich Stefan Marty-Teuber, unser Lektor, in den letzten Wochen nebst der Arbeit für die lebensqualität auch seiner eigenen Gesundheitsentwicklung widmen musste. Er wird in einer nächsten Ausgabe sicherlich darüber berichten. Wir freuen uns darauf – bis dahin wünschen wir gute Genesung.
Stefan Knobel
Redaktion
thema
Prolog Kinaesthetics und Sprachentwicklung 4
Pflegeinteraktion und Sprache Was Kinaesthetics dafür bietet 5
Über das Schreiben Persönlichkeitsentwicklung und Beziehungserhaltung 12
praxis
Vorbereitet ins Sitzen kommen Intensivpflege 15
Feste Gewohnheiten verändern Eigene Grenzen überwinden 21
Kompetenz ist unser Kapital Häusliche Pflege 24
Paradigmenwechsel Sicht eines Physiotherapeuten 29
gesellschaft
Blütenstaubwirtschaft Wenn Dinge zu Daten werden 34
history
Entwicklung ist immer individuell Ein Blick zurück 40
mythos alter
Eine Aufgabe für sich finden Im Gespräch mit Alfred Odermatt 46
persönlich
Wie kann ich mir denn einen Engel vorstellen Brigit Ebel im Gespräch 51
netzwerk
10 Jahre Verein Kinaesthetics Deutschland e. V. Eine bewegte Geschichte 52
10 Jahre Kinaesthetics Schweiz Die etwas andere Aktiengesellschaft 55
10 Jahre Kinaesthetics Österreich Über die Anfänge 57
stiftung
Es geht um die Wirksamkeit Bewegungskompetenz ist wichtig 59
medienbesprechung
Lernprozesse kontinuierlich begleiten Erfahrungen im Klinikum Ludwigsburg 63
Stiftung lebensqualität (Hrsg.) (2016): Lebensqualität. Die Zeitschrift für Kinaesthetics. Siebnen, Nr.2: Verlag Lebensqualität.
Anzahl Seiten: 64
Format: Klammerheftung
In der Zeitschrift LQ können die LeserInnen am Knowhow teilhaben, das Kinaesthetics-AnwenderInnen und Kinaesthetics-TrainerInnen in zahllosen Projekten und im Praxisalltag gesammelt haben. Ergebnisse aus der Forschung und Entwicklung werden hier in verständlicher Art und Weise zugänglich gemacht.
Es wird zusammengeführt. Es wird auseinander dividiert. Unterschiede werden deutlich gemacht. Neu entdeckte Sachverhalte werden dargestellt und beleuchtet. Fragen werden gestellt. Geschichten werden erzählt.
Die LQ leistet einen Beitrag zum gemeinsamen analogen und digitalen Lernen.
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